Folgen
einer Bulimie
Eine
Bulimie kann nach einiger Zeit eine Vielzahl schwerer körperlicher
Schäden verursachen. Zu den typischen Bulimie-Folgen
zählt
in der Regel nicht bedrohliches Untergewicht. Durch das ständige
Erbrechen von Nahrung leiden jedoch Magen, Speiseröhre und Zähne.
In Kombination mit Diäten können außerdem Mangelerscheinungen
auftreten
Die
wiederholten Diäten und das häufige Erbrechen führen bei Bulimie
zu
einer Mangelernährung.
Auch die Einnahme von Abführmitteln hat Nebenwirkungen. Sie
verursachen Durchfall
und
bringt so den Elektrolythaushalt ins Ungleichgewicht.
Häufige
Bulimie-Folgen sind zum Beispiel ein Kalium- und Calciummangel. Ein
zu niedrige Kaliumspiegel im Körper kann einen unregelmäßigen
Herzschlag
und
Herzmuskelschwäche zur Folge haben. Kalzium-Mangel wiederum macht
die Knochen brüchig (Osteoporose).
Der Elektrolytmangel kann lebensbedrohliche Nierenschädigungen
verursachen. Weitere Folgen von Bulimie sind der verlangsamte
Nahrungstransport im Körper sowie Verstopfungen. Dadurch bläht sich
der Magen
auf,
und der Betroffene bekommt starke Bauchschmerzen.
Im schlimmsten Fall kann es zu einem lebensgefährlichen Riss im
Magen (Magenruptur) kommen.
Die
Folgen von Bulimie machen sich zudem an den Zähnen bemerkbar. Die
Magensäure zerstört erst den Zahnschmelz (Die Folge ist Karies)
und dann das Zahnbein. Dadurch können die Zähne
zunächst
schmerz und temperaturempfindlich werden und dann schrumpfen.
Außerdem
verursacht die aufsteigende Magensäure Schleimhautentzündungen der
Speiseröhre
(Ösophagitis)
und des Magens (Gastritis). Erneutes Erbrechen führt dann häufig zu
weiteren Verletzungen bis hin zu schmerzhaften Blutungen,
Vernarbungen und Organdurchbrüchen. Durch das häufige Erbrechen
schwellen die Speicheldrüsen am Hals sichtbar an und die Mundwinkel
werden wund und rissig. Direkt nach den Fressattacken kann eine
Bauspeicheldrüsenentzündung auftreten. Diese macht sich durch
starke Bauchschmerzen, Fieber
und
erhöhten Herzschlag bemerkbar. Wenn Magensaft in die Luftwege gerät,
besteht im Extremfall die Gefahr zu ersticken oder eine
Lungenentzündung
zu
bekommen.
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